Jaroslav Hašek veröffentlichte mit 17 Jahren seine ersten Gedichte und Reiseskizzen, die bis 1903 in der Zeitung Národni listy erschienen. 1902 trat Jaroslav Hašek eine Stellung in der Prager Bank Slavia an, die er nach wiederholtem unentschuldigtem Fernbleiben verlor. Von da an gab es für ihn nur Eines: Schriftstellerei. Zeitweise kam es bei diversen Protestaktionen, an denen er teilnahm, zu Konflikten mit den Ordnungshütern. Dennoch wurde er 1907 Redakteur der Zeitschrift Komuna und veröffentlichte Humoresken in den Zeitschriften Kopřivy oder Karikatury. Sein Schreibstil widersprach der damaligen Literaturkonvention: Hašek verwendete die derbe und vulgäre Volkssprache in einem für die damalige Zeit unerhörten Maße, weshalb ihn die damalige Literaturszene ignorierte und ihn in die Sparte „Gossenliteratur“ einordnete. Nachdem er seine Redakteursstelle bei der Zeitschrift Svět zvířat aufgeben musste, betrieb er - wie seine Romanfigur Schweijk - einen Hundehandel, in dem er gestohlene Hunde mit eigenhändig gefälschten Stammbäumen verkaufte. 1912 konnten die ersten Schwejk-Texte, eine Geschichtensammlung, aus der später sein berühmter Roman wurde, in Prag veröffentlicht werden. Den Erfolg konnte er nicht mehr genießen: Hašek starb 39-jährig, ohne den Roman vollenden zu können.