Korruptionsskandale sind gang und gäbe? Wenn sie mit Selbstmord enden, gibt es mehr als ein Opfer.

Der Anwalt Miki Kol hat nicht nur einen Prozess verloren, sondern zusätzlich wegen Ehrverletzung des Richters eine einjährige Gefängnisstrafe aufgebrummt bekommen. In den letzten Minuten vor dem Haftantritt erreicht ihn auf dem Mobiltelefon ein Anruf, der ihn elektrisiert: Durch neue, sensationelle Beweise scheint die Wiederaufnahme des Verfahrens möglich.
Im Verfahren ging es um einen Korruptionsskandal mit fatalen Folgen. Sein Mandant, ein Wissenschaftler, hatte die lebensbedrohenden Nebenwirkungen eines Medikaments öffentlich gemacht, wurde aber von dem beschuldigten Pharmakonzern ruiniert und in den Selbstmord getrieben. Jetzt erfährt Kol, dass das Medikament vom Markt genommen wird und dass der Prozess eine Farce war, dessen Ausgang durch illegale Absprachen manipuliert war. Unter Hochdruck versucht Kol in der knappen Zeit, bevor sich die Gefängnistore für ein Jahr hinter ihm schließen, eine Wiederaufnahme des Prozesses in die Wege zu leiten. Minutiös getimt wie ein Katastrophenfilm laufen die Telefongespräche unaufhaltsam auf den großen Knall zu.

Kol's letzter Anruf,   ca. 34 Seiten,  4,99 €

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Joshua Sobol , Jahrgang 1939, ist der Sohn osteuropäischer Einwanderer. Zunächst in der israelischen sozialistischen Jugendbewegung, lebte er von 1957 bis 1965 in einem Kibbuz. Er studierte Literatur und Geschichte am Oranim College in Israel, Philosophie an der Sorbonne in Paris und Konzeptionsanalyse an der École Nationale d’Informatique. 1988 kam es nach der Uraufführung seines Stückes „Das Jerusalem Syndrom“ in Israel zu heftigen Auseinandersetzungen und Protesten, worauf Sobol als künstlerischer Leiter des Theaters zurücktrat und sich nur mehr dem Schreiben widmete. Sobols erster Roman „Schweigen“ erschien 2001, sein zweiter Roman „Whisky’s Fine“ 2005. Jehoschua Sobol ist mit der Bühnen- und Kostümbildnerin Edna Sobol verheiratet, mit der er zwei Kinder hat, sein Sohn Yali Sobol ist Rocksänger.

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ISBN: 978-3-746709-36-9, eBook ohne DRM
Mai 2018, ca. 34 Seiten, Litag Theaterverlag.
Deutsch von Sharon Nuni

4,99 €

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