Anastasiia Kosodii ist eine Dramatikerin und Regisseurin aus Kiew. Vor Februar 2022 arbeitete sie häufig als Dramatikerin und Kulturmanagerin mit NGOs in der Ostukraine in heutigen Frontstädten des Krieges zwischen Russland und der Ukraine. Ihre Karriere begann Anastasiia als Co-Gründerin des Theaters ‚Zaporizka nova drama‘ in ihrer Heimatstadt Saporischschja. Zwischen 2014-2016 gelangten einige ihrer Stücke, darunter BRING MIR AUS LWIW MIT, WAS ES IN SAPORISCHSCHJA NICHT GIBT und WER HAT DEINE PFERDE GESTOHLEN auf die Shortlist des „Week of Modern Plays Festival“ in Kiew. 2020 schrieb Anastasiia das Stück WAS IST JÜDISCHE MUSIK über Ukrainischen Antisemitismus und führte Regie. 2021 erarbeitete sie gemeinsam mit Natalia Vorozhbyt das Stück KRIM, 5 UHR MORGENS. Das internationale Projekt, das politischen Gefangenen gewidmet ist, sollte auf Menschenrechtsverletzungen in der momentan besetzten Halbinsel Krim aufmerksam machen. Anastasiia organisierte die Lesereihe „Vom Krieg – Ukrainische Dramatiker*innen erzählen vom Leben während der Invasion durch Russland“ unter Beteiligung zahlreicher Theater: Royal Court Theatre (London), Münchner Kammerspiele, Gorki Theater, NTM Nationaltheater Mannheim, Schauspielhaus Wien, Staatstheater Hannover, ETA Hoffmann Theater. 2022 war Anastasiia Kosodii Hausautorin am Nationaltheater Mannheim.